Numerologie Lexikon

Morphogenetisches Feld

Was ist ein Morphogenetisches Feld?
Als morphisches Feld bezeichnete der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung" für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein sollte. Von der großen Mehrheit der Naturwissenschaftler wird und wurde die Hypothese als pseudowissenschaftlich abgelehnt und folglich ignoriert; eine Minderheit forderte einige Jahre lang eine wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese. Auch einige Vertreter der Sozialwissenschaften und der Gestalttherapie haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.


Morphogen...
Als Morphogene werden Signalmoleküle bezeichnet, welche die Musterbildung (Morphogenese) während der Entwicklung von vielzelligen Lebewesen steuern. Morphogene liegen in einem Gewebe nicht gleichmäßig verteilt, sondern in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Sie werden an einer lokalisierten Quelle gebildet und diffundieren dann in das umgebende Gewebe. Dabei bilden sie Konzentrationsgradienten, die den benachbarten Zellen im Gewebe indirekt räumliche Positioninformation vermitteln. Denn erst wenn bestimmte Schwellenwerte in der Konzentration des Morphogens erreicht werden, werden in der Zielzelle die notwendigen Gene, die die Entwicklung steuern, aktiviert. Zellen können so nicht mehr nur auf reine Ja/Nein-Entscheidungen antworten, sondern es werden in Abhängigkeit von der Konzentration graduelle Entscheidungen ermöglicht: Eine hohe Konzentration des Morphogens kann beispielsweise eine Gruppe von Genen aktivieren, eine mittlere Konzentration aktiviert eine andere Gruppe und eine niedrige Konzentration aktiviert eine dritte Gruppe von Genen. Dieses System bezeichnet man auch als French flag model. Diese Reichweite wird manchmal auch als morphogenetisches Feld bezeichnet.

Phantomschmerzen...
Der Phantomschmerz ist ein Schmerz, der nach Verlust eines Körperteils, meist einer Extremität (Arm oder Bein) oder eines Teils einer Extremität (z. B. Unterschenkel, Fuß, Finger), aber auch Enddarm oder Zahn auftritt. Obwohl der Patient den betroffenen Körperteil nicht mehr besitzt, verspürt er dort dennoch Schmerzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass beim Verlust Nerven geschädigt werden, die unter anderem für die Schmerzweiterleitung aus dem amputierten Organ zuständig sind. Das Gehirn interpretiert die dadurch entstehenden Signale als Schmerzen im amputierten Körperteil.

Zelle...
Eine Zelle (lateinisch cellula = kleine Kammer, Zelle) ist die elementare Einheit aller Lebewesen. Es gibt Einzeller, die aus einer einzigen Zelle bestehen, und Mehrzeller, bei denen mehrere Zellen zu einer funktionellen Einheit verbunden sind. Der menschliche Körper beispielsweise besteht aus rund 220 verschiedenen Zell- und Gewebetypen. Dabei haben die Zellen ihre Selbständigkeit durch Arbeitsteilung (Spezialisierung) aufgegeben und sind einzeln überwiegend nicht lebensfähig und selbst andernfalls oft nur in speziellen Nährlösungen und künstlich geregelter Temperatur.

Die Größe von Zellen variiert stark. Normalerweise haben sie einen Durchmesser zwischen 1 und 30 Mikrometer, die Eizelle eines Straußes wird aber sogar über 7 Zentimeter groß. Beim Menschen ist ebenfalls die Eizelle mit 110-140 Mikrometern die größte somatische Zelle, und die einzige, die mit bloßem Auge erkennbar ist.