Numerologie Lexikon

Mentaltraining

Was ist Mentales Training?
Unter den Begriffen Mentales Training, Mentaltraining und Mentalcoaching werden auf dem Psychomarkt eine schwer überschaubare Vielfalt von Methoden angeboten, welche, je nach Anbieter, die soziale und emotionale Kompetenz, kognitive Fähigkeiten, die Leistungsfähigkeit, das Selbstbewusstsein, die mentale Stärke oder das Wohlbefinden fördern sollen. Ein verwandter Begriff ist Motivationstraining, der in der Methodik vom Mentalen Training schwer abgrenzbar ist. Viele Anbieter bezeichnen es als Form des Coachings.


Der Begriff Mentales Training bezeichnete ursprünglich eine Trainingsmethode zur Optimierung sportlicher Bewegungsabläufe in der Sportpsychologie.

Pseudowissenschaft...
Eine große Anzahl von Angeboten enthält Methoden aus der Pseudowissenschaft und Esoterik, wie Positives Denken, Energiefeldtherapie, Methoden aus der Magie oder aus dem Schamanismus. Aus Sicht einiger Wissenschaftler ist auch NLP eine Pseudowissenschaft.

Außerdem werden Geräte und Präparate angeboten, die angeblich Gehirnfunktionen verbessern können und somit Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis steigern sollen.

Psychomarkt...
Die Begriffe Mentales Training, Mentaltraining und Mentalcoaching werden auf dem Psychomarkt oft synonym verwendet und für sehr unterschiedliche Methoden und Mischungen von Methoden verwendet, und in Form von Büchern, CDs, Workshops, Fortbildungen und Beratungen angeboten. Viele Anbieter von mentalem Training werben mit dem Versprechen starker positiver psychischer Wirkungen. Das macht die Angebote auch für viele Menschen attraktiv, welche eigentlich eine Psychotherapie bräuchten, aber eine Stigmatisierung als „psychisch krank" fürchten.

Mentaltrainer bieten aber auch Coachings für ganz andere Bereiche an, zum Beispiel zur „Persönlichkeitsstärkung", zu Mnemotechnik, Kreativität, MindMap oder Schnelllesen.

Der Begriff Mentaltraining ist nicht gesetzlich geschützt und wird daher von Anbietern in ganz unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Das trifft auch auf die Bezeichnung Mentaltrainer zu, jeder darf sich so nennen. Im Sportbereich arbeiten meistens Sportpsychologen, in allen anderen Bereichen haben die Anbieter oft keine psychologische Qualifikation.

Sonstiges...
Während sich die Wahrnehmung normalerweise automatisch und unbewusst nach außen oder nach innen richtet und sich mehr oder weniger konzentriert oder distribuiert, soll hier geübt werden, die Wahrnehmung bewusst auf die jeweiligen Erfordernisse einzustellen und zu lernen, bewusst zwischen verschiedenen Wahrnehmungsmodi zu wechseln. Die „Konzentration in der Zeit" hat im Sport eine besondere Bedeutung. Hier soll die Fertigkeit trainiert werden, die Aufmerksamkeit auf die im Moment zu verrichtende Tätigkeit zu konzentrieren, ohne voraus oder zurück zu denken.